Die größte Taschenuhr der Welt

Eines der bisher bedeutendsten Werke von Wilfried Schwuchow ist die größte Taschenuhr der Welt, auch Eberswalder Ei genannt. Sie wurde ursprünglich für die Gestaltung eines Platzes auf dem Betriebsgelände des Auftragsgebers der Deutschen Bahn AG gebaut. Wilfried Schwuchow war lediglich Subunternehmer für die gewünschte Sonnenuhr, doch er wollte anhand dieser Uhr zeigen, dass er in der Lage ist Kunstuhren zu fertigen. Also schuf er eine riesige Taschenuhr mit einem Durchmesser von 4,7 Metern und einem Gewicht von ca. 26 Tonnen. Im Innern fährt eine kleine Lokomotive eine 80 Meter lange Strecke, diese Distanz entspricht einer Minute. Eine weitere Lok im Lokschuppen zeigt die volle Stunde an. Des Weiteren zeigt die Uhr die Mondphasen, die Weltzeit, Bahnkilometer von Eberswalde zu allen großen Städten der Welt, ein Kalendarium, Sternzeichen und weitere Details an. Die Sonnenuhr befindet sich im Deckel der Taschenuhr. Zur Eröffnung im Jahr 2000 fand eine große Ausstellung auf dem Gelände statt, an diesem Wochenende fanden sich zehntausende Menschen ein, um die Uhr zu bestaunen.

1999 wurde die größte Taschenuhr der Welt ins Guinnessbuch der Rekord eingetragen.

Lange stand die Uhr nicht auf dem Bahngelände, denn in Eberswalde stand 2002 die Landesgartenschau an. Die Uhr wurde kurzerhand dorthin verlagert, um auch dort als Besuchermagnet zu fungieren. Dort steht sie heute noch. Leider gingen beim Transport einige Teile kaputt, sodass die Uhr nicht mehr im vollen Umfang ihrer Funktionalität zu bewundern ist. Es fährt lediglich eine kleine Modellbahn.