Der Eberswalder Goldfund

Eine unserer bedeutendsten Goldschmiedearbeiten ist die Nachgestaltung des Eberswalder Goldfundes. Das Original wird auf das neunte oder zehnte Jahrhundert datiert und wurde 1913 bei Ausschachtungsarbeiten im Messingwerk in Finow wiederentdeckt. In einem Tongefäß wurden zahlreiche Schalen, Ringe, Töpfchen, Drahtspiralen und Halsreifen entdeckt. Der Goldschatz hat ein Gewicht von etwa 3 kg.

Er gilt als bedeutendster mitteleuropäischer Bronzezeit-Fund. Nach Kriegsende verschwand der Goldfund aus dem Berliner Museum und erst 2004 wurde er im Moskauer-Puschkin-Museum ausfindig gemacht.

Um auch in Deutschland ein Stück Geschichte ausstellen zu können, haben wir eine Nachbildung des Goldschatzes für das Stadt- und Kreismuseum Eberswalde gebaut.

Der Eberswalder Goldfund von 1913 ist ein bedeutendes historisches Ereignis, das sich in der Stadt Eberswalde in Deutschland ereignete. Am 16. März 1913 entdeckte ein Waldarbeiter namens Wilhelm Drewes nahe dem Forsthaus Tiergarten in der Nähe von Eberswalde eine Sammlung von Goldobjekten im Wald. Diese Entdeckung sollte sich als einer der wichtigsten archäologischen Funde Deutschlands des 20. Jahrhunderts herausstellen.

Der Fund bestand aus über 80 goldenen Objekten, darunter Schmuckstücke, Münzen, Fibeln und weitere Kunstgegenstände. Diese Gegenstände stammten aus der späten Bronzezeit und wurden auf etwa 1000 v. Chr. datiert. Der Eberswalder Goldfund bietet einen faszinierenden Einblick in die Lebensweise und die handwerklichen Fähigkeiten der Menschen dieser Zeit.

Die Entdeckung des Goldschatzes löste eine Welle der Begeisterung aus und zog Archäologen, Historiker und Schatzsucher aus der ganzen Welt an. Der Fund war nicht nur von unschätzbarem historischen Wert, sondern hatte auch eine erhebliche kulturelle Bedeutung für die Region. Eberswalde und die Umgebung wurden zu wichtigen Zentren archäologischer Forschung.

Die genaue Herkunft und der Zweck des Goldschatzes sind immer noch Gegenstand von Forschung und Diskussionen. Einige Experten glauben, dass die Objekte Opfergaben für kultische Zwecke waren, während andere vermuten, dass sie einen königlichen oder aristokratischen Ursprung haben könnten.

Der Eberswalder Goldfund von 1913 bleibt ein bedeutendes Kapitel in der deutschen Archäologie und Geschichte. Die meisten der Artefakte sind heute im Märkischen Museum in Berlin ausgestellt, wo sie weiterhin Forscher und Besucher aus aller Welt faszinieren. Dieser Schatz erinnert uns daran, wie tiefgreifend die Geschichte und Kultur einer Region durch solche erstaunlichen Entdeckungen bereichert werden können.

Die Nachbildung des Eberswalder Goldfundes durch Wilfried Schwuchow ist ein bemerkenswertes Beispiel für die Kunst der Replikation und die Liebe zur Geschichte. Wilfried Schwuchow, ein renommierter Goldschmied und Kunsthandwerker, machte es sich zur Aufgabe, eine originalgetreue Nachbildung des berühmten Eberswalder Goldfundes von 1913 anzufertigen.

Schwuchow begann seine Arbeit an der Nachbildung im Jahr 2008 und verbrachte viele Jahre damit, die Feinheiten der antiken Goldobjekte zu studieren und zu verstehen. Er setzte seine handwerklichen Fähigkeiten ein, um jedes einzelne Stück des Schatzes mit größter Präzision nachzubilden. Von den filigranen Schmuckstücken bis zu den kunstvoll verzierten Münzen und Fibeln – Schwuchow widmete sich jedem Detail mit Hingabe.

Das Ergebnis seiner Bemühungen war eine erstaunliche Nachbildung des Eberswalder Goldfundes, die nicht nur die äußere Erscheinung, sondern auch die handwerkliche Qualität und das historische Erbe des Originals perfekt einfing. Diese Nachbildung ermöglicht es den Menschen, die Schönheit und den Wert dieses archäologischen Schatzes zu bewundern, ohne dass die Originalartefakte aus ihrem Museum entfernt werden müssen.

Wilfried Schwuchow’s Arbeit wurde in zahlreichen Ausstellungen und Museen in Deutschland und international gezeigt. Seine Nachbildung des Eberswalder Goldfundes ist nicht nur ein Zeugnis für sein handwerkliches Können, sondern auch eine Hommage an die Geschichte und Kultur der Region. Sie ermöglicht es den Menschen, in die faszinierende Welt der Bronzezeit einzutauchen und die Pracht dieses verlorenen Schatzes zu erleben.

Die Nachbildung des Eberswalder Goldfundes von Wilfried Schwuchow ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie Kunsthandwerker dazu beitragen können, das kulturelle Erbe zu bewahren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Sie erinnert uns daran, wie wertvoll und inspirierend die Schätze der Vergangenheit sein können und wie engagierte Künstler dazu beitragen können, diese Schätze lebendig zu erhalten.

Hier noch ein paar detailliertere Angaben und Infos zum Goldschatz:

https://www.sueddeutsche.de/politik/eberswalder-schatz-weltkrieg